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Selbstreguliertes Lernen in Eigenverantwortung

zum Thema:
Rundbrief 162:
Wege zur mehr Selbstständigkeit im Mathematikunterricht“
"Neue Unterrichtskultur und Handlungsorientierung erfordert andere Inhalte" von Heinz Böer

Seit Ihrer Gründung entwickelt und erprobt die MUED Methoden zur Unterrichtsgestaltung mit dem Schwerpunkt auf aktives und selbstgesteuertes Lernen (Programm).

Orientierung geben dabei u.a. die Prinzipien:

  • Der Unterricht soll schülerInnenorientiert sein. Die Schülerinnen sollen nicht Objekte von Belehrung sein, der Unterricht soll auf ihre Interessen eingehen, an ihrem Erfahrungshorizont anknüpfen und ihre Bedürfnisse ernst nehmen.

  • Lernen soll ein von den Lernenden aktiv mitgestalteter Prozess sein. Besonderer Aufmerksamkeit bedarf die Einführung neuer Begriffe und Verfahren. Hier muss die Notwendigkeit für neue Verfahren oder Begriffe deutlich werden, etwa dadurch, dass sich vorhandene Mittel als unzulänglich erweisen.

  • Schülerinnen sollen im Unterricht Situationen erleben, die sie reizen, selbsttätig nach Problemlösungen zu suchen und dabei deren Prozesscharakter zu erfahren. Probieren, Umwege und Irrwege sind für den individuellen Aneignungsprozess oft wichtiger als "glatte" Lösungen. Der Vergleich, die Beurteilung verschiedener oder auf unterschiedlichen Wegen gewonnener Ergebnisse, der zweite und dritte Anlauf gehören ebenso dazu.

  • Die Beschäftigung mit komplexen Sachzusammenhängen und die Gewährung verschiedenartiger Vorgehensweisen erfordert Maßnahmen zur inneren Differenzierung, die z. B. unterschiedlichen Lernvoraussetzungen, Lerngeschwindigkeiten, Lernwegen, Neigungen und Interessen Raum geben.

Erkundungen

Die Aneignung mathematischer Kenntnisse und Fähigkeiten, ist aus der Sicht des Konstruktivismus eine im Kern individuelle Leistung. Danach muss die Mathematik im Kopf des Lernenden neu konstruiert werden. Ein solcher lerntheoretische Ansatz verlangt geradezu nach selbstständigem Lernen auf individuellen Lernwegen. Erkundungen haben im Unterricht die Aufgabe, Vorerfahrungen der Lernenden zu aktivieren, ihnen Zugang zu einem neuen Thema zu verschaffen, Entdeckungen zu ermöglichen, eigene Wege zu verfolgen. Sie knüpfen an die Erfahrungen der Schülerinnen an, müssen für sie bedeutsam sein.

Erkundungen sind notwendigerweise komplex und zunächst unstrukturiert in dem Sinne, dass die Aufgabenstellung nicht schon die Sachstruktur in vermeintlich passenden Häppchen präsentiert; Erkundungen

  • reichen weit in des Thema hinein
  • ermöglichen unterschiedliche Zugänge
  • aktivieren die Selbsttätigkeit der Lernenden
  • sind offen (s. Lebensbezug und offene Aufgaben)
  • erlauben divergierende Vorstellungen.

Eine zentrale Voraussetzung für selbstständiges Arbeiten ist aber auch die inhaltliche Begründung der Aufgabenstellung. Wichtige Eigenschaften guter Erkundungsaufgaben sind deshalb auch

  • Bedeutsamkeit (konstruktivistisch gesprochen: Relevanz)
  • und Authentizität.

Sie fördern damit die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit mathematischen Inhalten und Methoden und führen zum Entstehen mathematischer Konzepte aus der Anschauung und aus dem Problemlösen heraus. Selbstständigkeit beginnt in diesem Sinne, wenn sich ein Lernender mit einem mathematischen Problem auseinandersetzt. Dazu braucht es Zeit, anregendes Material, Beratung jedoch keine Belehrung. Bei der Bearbeitung durch die Schüler steht der individuelle Lernweg im Vordergrund, Die Rolle des Lehrers beschränkt sich auf Beratung, Tipps und weiterführende Fragen.

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